Landesweiter Trend auch in Tübingen

Im Sommersemester 1997 sind an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen nur noch 22.538 Studierende eingeschrieben. Gegenüber dem Sommersemester 1996 bedeutet das einen Rückgang von damals 24.191 Einschreibungen um 1.653 (= 6,83 %). Vom Rückgang betroffen sind in gleicher Weise Rückmelder (- 1.245 = 5,52 %), Studienanfänger (- 177 = 21,4 %) und Studienortwechsler (- 231 = 28,41 %). Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß im Sommersemester 1996 mit 827 Neueinschreibungen die höchste Zahl von Studienanfängern für ein Sommersemester überhaupt zu verzeichnen war. Ähnlich hohe Rückgänge, die den auf der demographischen Entwicklung beruhenden Prognosen der Kultusministerkonferenz entsprechen, werden auch an den vergleichbar großen Universitäten in Baden-Württemberg erwartet. Für die Jahre nach 2000 werden dann wieder steigende Studierendenzahlen vorhergesagt.

Zahlenmäßig besonders betroffen von den Rückgängen sind die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (- 166 = 7,87 %), die Philosophische Fakultät (- 132 = 18,75 %), die Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften (- 276 = 7,92 %), die Neuphilologische Fakultät (- 202 = 5,48 %), die Fakultät für Kulturwissenschaften (- 138 = 9,54 %), die Fakultät für Physik (- 152 = 20 %) und die Fakultät für Chemie und Pharmazie (-129 =10,42 %).

Die Zahl der weiblichen Studierenden ist ebenfalls um 646 (= 5,67 %) zurückgegangen, jedoch stieg der Frauenanteil gegenber dem vorigen Sommersemester von 47,1 % auf 47,7 %. Zugenommen hat erneut die Zahl der ausländischen Studierenden: Sie liegt mit 2.566 um 86 höher als im Vergleichsemester (+ 3,47 %). Der Anteil an ausländischen Studierenden beträgt damit jetzt 11,4 %.

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